2003 sind wir mit dem Anbau von Himbeeren in den Anbau von Sonderkulturen eingestiegen. Ein großer Schritt, der uns in den ersten Jahren gute Erträge und Auskommen gebracht hat. Über die Jahre konnten wir unsere Fläche auf 12 ha erweitert, in großen Teilen haben wir sie unter Folientunneln angebaut. Die Vermarktung erfolgte neben der Direktvermarktung, über die Edeka Ueltzhöfer-Märkte und Händler die direkt ab Hof gekauft haben, zu großen Teilen auch über die Großmärkte.
Die Himbeere ist eine sehr delikate Kultur, die viel Fingerspitzengefühl erfordert, nicht lange gelagert werden kann und außerdem sehr personalintensiv ist. Die Situation auf den Märkten hat sich während der vergangenen Jahre einerseits zugespitzt, es gab zeitweise ein Überangebot an Himbeeren. Zum Anderen sind unsere Lohnkosten durch die Einführung des Mindestlohns explodiert. Die Verkaufspreise sind trotz steigender Personalkosten über die Jahre nicht gestiegen, sodass wir die Verdoppelung unserer Lohnkosten nicht über höhere Preise kompensieren konnten. Die Himbeere war für uns während der vergangenen Jahre wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Den letzten verbleibenden Hektar haben wir im Juli diesen Jahres gemulcht.
Die in diesem Jahr noch geernteten Beeren haben wir in erster Linie dafür verwendet eine letzte Charge Himbeerbrand herzustellen. Der Brand ist nach wie vor eine absolute Rarität und wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Er kann auch weiterhin bei uns ab Hof, über unseren digitalen Hofladen oder einfach per Email erstanden bzw. bestellt werde
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